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Die Förderung der sozialen Eingliederung ist eines der Kernthemen der Europäischen Union. Das Ziel von Design Thinking ist es, bestehende Bedürfnisse zu entdecken und zu verstehen, um schließlich innovative Lösungen entwickeln zu können. Der Prozess beinhaltet Methoden, die ein Einfühlungsvermögen in die Menschen ermöglichen. In den einzelnen Schritten des Prozesses wird ein Gleichgewicht zwischen analytischem und kreativem Denken angestrebt. 

Im Projekt Design Thinking for Social Inclusion haben wir Design Thinking für Lehrende und Lernende in drei exemplarischen Bereichen umgesetzt, die für die soziale Inklusion von immenser Bedeutung sind: Soziales Unternehmer*innentum, Gemeinwesenarbeit und Nachhaltigkeitsmanagement. Diese drei Schlüsselthemen wurden aufgrund ihrer Bedeutung für die Förderung der sozialen Eingliederung ausgewählt:

  • Soziales Unternehmer*innentum wirkt als Gegenmittel, um die Praktiken der sozialen Ausgrenzung einzudämmen.
  • Gemeinwesenarbeit ist eine Kombination aus sozialer Arbeit und aktiver Beteiligung der begünstigten Gruppen, z. B. in Schulen, Stadtvierteln oder Gemeinden.
  • Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen konzentrieren sich auf die Beendigung der Armut, den Schutz des Planeten und die Verbesserung der Lebensbedingungen und -perspektiven aller Menschen; daher kommt ein erfolgreiches und integratives lokales Nachhaltigkeitsmanagement direkt den sozial marginalisierten Gruppen zugute. 

Ein zentrales Ergebnis des Projekts Design Thinking for Social Inclusion ist diese interaktive Lernplattform, die von Lehrkräften und Ausbildern genutzt werden kann, um Präsenz- oder Blended-Learning-Workshops auf der Grundlage des Design-Thinking-Prozesses zu entwickeln. Die Plattform ermöglicht selbstgesteuertes E-Learning vor Ort. Die Schulungsmodule auf der Plattform, die für die drei Schwerpunktbereiche (soziales Unternehmer*innentum, Nachhaltigkeitsmanagement, Gemeinwesenarbeit) spezifiziert sind, decken den gesamten Design Thinking-Prozess ab, schlagen Methoden vor, um die sechs verschiedenen iterativen Schritte des Prozesses zu durchlaufen, und geben Beispiele aus der praktischen Umsetzung in der Arbeit der Projektpartner. Die Trainingsplattform enthält kurze Video-Tutorials zur Veranschaulichung des Prozesses und einzelner Trainingsaktivitäten.

Mit Hilfe der Plattform und ihrer Inhalte werden Institutionen und Einzelpersonen in ganz Europa in die Lage versetzt, Design Thinking für sich selbst und für ihre Zielgruppen in einer gut strukturierten und menschenzentrierten Weise anzuwenden.

Das transnationale d.thinking-Team während eines Projekttreffens in Skopje / Nordmazedonien